Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat bekannt gegeben, zum 24.09.17 sein Amt nieder zu legen und die eigentlich in 2018 anstehende OB-Wahl mit der Bundestagswahl zu bündeln.
Die angeführte Kostenersparnis und auch die dadurch erhoffte höhere Wahlbeteiligung sind aus unserer Sicht nur vorgeschobene Argumente.
Zur Erhöhung der eigenen Wahlchancen greift man jetzt zum letzten Strohhalm. Es ist bezeichnend, wenn ein OB einen großen zeitlichen und organisatorischen Vorsprung vor seinen Mitbewerbern für notwendig hält.
Wie wäre es mit überzeugender Arbeit anstelle von politischen Taschenspielertricks?
Angesicht zunehmender Straßenkriminalität und einer im Städtevergleich immer noch hohen Arbeitslosigkeit gibt es mehr als genug zu tun.
Erfreulich ist allerdings, dass die einhellige Meinung in den sozialen Netzwerken die Vorverlegung der OB-Wahl ebenso kritisch sieht wie wir.