Von S. Dehnen
Das Attentat von Hanau, bei dem ein geistesgestörter Einzeltäter mehrere Menschen in Shishabars regelrecht hinrichtete, wurde zum medienwirksamen Anlass genutzt, eine zuvor nie dagewesene Hetzkampagne gegen die AfD und ihre Mitglieder und Sympathisanten zu entfachen. Durch Vertreter von Medien und Politik, von Lokalblättchen bis hin zur Bundeskanzerlin höchstselbst, schlug der mediale Shitstorm auf uns Patrioten ein. Das äußerte sich auch in nicht unbedeutendem Maße in einer Verrohung gegenüber öffentlichen Veranstaltungen wie Infoständen, oder auch Wirten, welche ihre Lokale für AfD-Veranstaltungen zur Verfügung stellten. Es gab Drohungen und tätliche Übergriffe. Daraus folgte natürlich, dass auch Wahlkampfveranstaltungen in Hamburg und Bayern unter erschwerten Bedingungen oder sogar gar nicht stattfinden konnten.
Dieser Aktionismus war kaum an Niederträchtigkeit zu überbieten. Die Ursachen dieser Tat über die AfD und vaterlandsliebendes Gedankengut herzuleiten bestand immer nur in der Behauptung, die Begründung blieb man bis heute schuldig.
Nicht zuletzt ist es diesem medialen Hetzsturm geschuldet, dass die AfD nur mäßigen Wahlerfolg in Hamburg und auch Bayern zu verzeichnen hatte. Dennoch waren einige Politiker der AfD froh über die Ergebnisse, die teilweise die 5% Hürde nur knapp überwanden. Dies rechneten sie der aufmerksamen Bevölkerung an, die sich nicht mehr von diesen „billige(n) Wahlkampfmanöver(n) auf dem Rücken der Anschlags-Opfer“ täuschen ließen.
Anfang März noch wurde ein AfD-Abgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern von der Landtagsvizepräsidentin (CDU) von der Sitzung ausgeschlossen und aus dem Saal gewiesen, weil er gesagt hatte, die anderen Parteien hätten den Terroranschlag in Hanau gegen die AfD instrumentalisiert.
Auch der Duisburger OB Sören Link ließ es sich nicht nehmen, den Anschlag von Hanau mit der AfD in Verbindung zu bringen und den Post von SPD-MdL Sarah Philipp unter dem Motto „Der Feind steht rechts“ zu teilen (Facebook 20.02.20).
Nun sind einige Wochen vergangen. Die Wahlen in den Bundesländern wurden begangen und ein neues Thema beherrscht das öffentliche Interesse zu fast hundert Prozent.
In Zeiten von Corona verklingt somit die Revision der einstmaligen Behauptung, die Toten von Hanau seien in der AfD begründet. Es wird ganz still und leise revidiert. In der Hoffnung, dass die als Randnotiz eingespeiste Richtigstellung kaum Beachtung findet.
Besonders perfide ist, dass jetzt wohl selbst der Abschlussbericht des BKA auf politischen Druck hin entsprechend einen neuen Spin erhält.