Duisburg. Auch am politischen Geschehen in Duisburg ist das Wahldebakel im Thüringer Landtag nicht vorbeigegangen. Auslöser war die demokratisch unverfängliche Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten – durch seine FDP, die CDU und auch mit Stimmen der AfD. So wie AfD-Politiker, Wohnhäuser und Parteizentralen daraufhin zur Zielscheibe wurden, trifft es nun auch politisch aktive Mitglieder der FDP Duisburg.
So wurde gar der 18-jährige FDP-Mann Hadi Al-Wehaily als Faschist und Nazi beschimpft. Auch wurde dieser im Internet bedroht.
AfD-Kreissprecher Andreas Laasch bezieht zu dieser Situation Stellung: „Schmierereien am Parteibüro, Sachbeschädigung bis hin zu körperlichen Angriffen kennt die AfD nur zu gut. Wir verurteilen deshalb die aktuellen Angriffe auf die Duisburger FDP.“
Nach den Graffiti-Kritzeleien, die den Straftatbestand der Sachbeschädigung darstellen, wolle man aber davor warnen, dass Parteien sich vor der Gewalt ducken und mit den politischen Zweigen der Angreifer ein dem Stockholmsyndrom ähnliches Bündnis eingingen. Für linke Gewalt könne man die Selbstverantwortung und die gesteckten Ziele nicht an den Nagel hängen, um dann, um Frieden zu haben, marxistisch zu werden.
AfD-Ratsherr Alan Imamura fügt hinzu: „Die AfD wird inhaltlich gute Anträge, auch von der FDP, weiterhin im Rat der Stadt Duisburg unterstützen“. Hierbei ginge es um Demokratie und Inhalt statt um Populismus und Spaltung.